Aktualisiert 30.01.2025

Ich wollte euch gerne eine kleine  Übersicht geben, über unsere Ernährung  und Fütterung aus dem Garten.  

Kurz eins vorweg: 

Die gesündeste Ernährung für eure Kaninchen ist immer das Frischfutter.  Kaninchen benötigen KEIN Trockenfutter, KEINE Pellets, KEIN  getrocknetes Brot, KEINE Joghurtdrops und auch KEINE Knabberstangen. 

Eine kleine Ausnahme in der Ernährung sind Häsin in der Trächtigkeit und der Aufzucht ihrer Babys.  Auch die Babys benötigen im Wachstum etwas mehr Energie mit etwas Trockenfutter.  Wenn wir von Frischfutter sprechen,  dann meinen wir alles was "Grün" ist.

Sozusagen das Blattwerk wzb: 

Bittersalate und Blattgemüse

Wiese und Wildkräuter

 Küchenkräuter

 Kohlsorten (zb. Grünkohl) 

Blätter und Äste von Bäumen.

ungiftige Blumen (zb. Sonnenblumen, Dahlien) 

Gemüsegrün  (zb. Möhrengrün, Fenchelgrün)

  Die Fütterung von Wiese

 und Wildkräuter ist perfekt auf die

 Bedürfnisse der Kaninchen abgestimmt und sollte immer die erste Wahl sein,  wenn sie zur Verfügung steht.  

Heu kann zur ständigen Verfügung stehen. Auch hier gibt es qualitativ große Unterschiede.  So ist zb. Heu an der Luft getrocknet wesentlich hochwertiger,  als wenn der Trockenprozess Industriell  geschieht.  Heu verliert nach einer gewissen Zeit der Lagerung auch an Nährstoffen.  Kaninchen sollten nicht gezwungen sein,  sich von Heu zu ernähren, weil die Frischfutter Menge nicht ausreichend vorhanden ist. 

 Obst ist eher ungeeignet als Nahrung und auch Gemüse (speziell Knollengemüse) macht die Tiere eher dick, sorgen für ein schlechtes Kauverhalten und schaden der Darmflora. Das Kaninchen bekommt häufig Verdauungsstörungen,  was wiederum das Immunsystem schwächt. Würmer, Koksidien und Hefen können sich so rasant vermehren. 

Viele ab dem 2 Lebensjahr entwickelte Zahnerkrankankungen sind auf ein falsche Ernährung zurückzuführen.  

So sind zb. die weit verbreiteten Möhren absolut ungesund, durch den hohen Zuckergehalt und der viel zu harten Konsistenz. 

Kohlrabi, Paprika, Fenchel und Co. Sollten eher als Leckerlis gesehen werden und nur in sehr kleinen Mengen angeboten werden.

Das Grüne von zb. der Möhren und  dem Kohlrabi kann in großen Mengen gefüttert werden.

Es sollten aber mindestens 5 verschiedene  Komponente pro Mahlzeit auf dem täglichen Speiseplan  stehen.  

Siehe Beispiel Bild 

Da die Auswahl und Vielfalt an gesunden Frischfutter  für Kaninchen in den Geschäften recht wenig ist,  hab ich euch mal hier die Seiten aufgelistet, die das Frischfutter im Winter  per Versand frisch liefern.

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Topinambur/Pflanze 

Die Pflanze der Topinambur ist eine unglaublich beliebtes Futter  bei unseren Zwergen und total robust.

Sie wächst schneller als die Sonnenblume und wird von uns zum füttern meist 3 mal im Jahr,  runter geschnitten. 

  Sie treibt dann schnell  wieder aus.

An der Topinambur  Knolle die sich im Boden befindet, haben unsere Kaninchen  meisten nur im Winter Interesse. 

Topinambur kann natürlich auch getrocknet werden für den Winter.  

Rukola 

Wir haben noch nie Rukola angebaut, da es hier an jeder Ecke wächst. Viel wissen nicht,  das sie Rukola in ihrer Umgebung oder im Garten haben.

Gerade in heißen Sommermonaten bringt er uns eine große Menge an Futter, da er durch die tiefe Pfahlwurzel mit einer längeren Trockenheit super auskommt. 

Rukola ist für Kaninchen sehr gesund  und bei unseren  Zwergen sehr beliebt, da sie es von klein an kennen.  Auch im  Winter  wird er immer wieder angeboten.  

Salbei 

Salbei schmeckt unseren Kaninchen sehr gut und hat einen entzündungshemmenden Effekt, lindert Schmerzen und Krämpfe, 
Keime und Bakterien werden abgetötet.

Wir füttern das ganze Jahr durch Salbei. Besonders im Herbst wird er zwei mal in der Woche angeboten, um gerade in der kalten Jahreszeit die Gesundheit  zu erhalten. An einem geschützten Ort im Garten,  kommt er mit einpaar  frostigen Tagen  sehr gut aus und kann oft bis Dezember geerntet und gefüttert werden. 

Kamille

Nicht nur für uns Menschen ist Kamille sehr gesund.

Für unsere Kaninchen ist Kamille ein kleiner Leckerbissen. Wir haben das Glück, das sie hier in recht großen Mengen wächst. Es gibt viele verschiedene Arten.

 Kamille ist fiebersenkend, beruhigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd, imunstärkend, harntreibend.

Also eine große Unterstützung für die Erhaltung der Gesundheit unserer Kaninchen. 

Haselnussblätter und ganz Zweige

Diese Pflanze kann in großen Mengen 

angeboten werden. Bei den meisten 

Kaninchen sind sie sehr beliebt. 

Die Haselnussblätter stärken das Immunsystem,  unterstützt  bei Gleichgewichtsstörungen und wird bei Lebererkrankungen eingesetzt. Sie wächst in vielen Wälder. Auch in Parks und an Spielplätzen findet man sie recht häufig.  

Besonders an langen trockenen Sommermonaten hat man immer  gesundes Frischfutter zur Verfügung. 

❗️Die  Nüsse können ab und zu als Leckerlis gefüttert werden, sind aber ein richtiger Dickmacher.❗️

Wir haben vor Jahren zwei  große Haselnusssträucher gepflanzt, von der wir regelmäßig Äste zum verfüttern abschneiden.  

Basilikum 

Er ist eine sehr gesundes Küchenkraut. 

Der Basilikum stärkt die Verdauungsorgane, beruhigt Verdauungsprobleme und wirkt appetitanregend und krampflösend. Er enthält entzündungshemmende Wirkstoffe. 

Wer seine Kaninchen verwöhnen möchte,  kann gerne 1 mal die Woche einen Basilikumtopf ins Gehege stellen.

Da freut sich jede Wackelnasen über diese Leckerei.  

Hagebutte/

Frucht und Blätter 

Die Hagebutte  gilt als richtige Vitamin C Bombe und  kann gerne angeboten werden.

Wir füttern sie frisch im Herbst und trocken die Frucht für den Winter. 

Sie knabbern immer wieder gerne daran.  

Es wäre doch eine schöne Idee mit ihren  Kindern, an einem schönen Herbsttag Hagebutten zu sammeln.  

Salate (Bilder folgen)

Salate lassen sich kinderleicht im Garten oder auf den Balkon anpflanzen. 

Es gibt unzählige Sorten. 

Eichblattsalat, Kopfsalat und Romanasalat. 

Für die Kaninchen sind die Bittersalate  wie zum Beispiel der Radicchio und Chicorée am gesündesten. 

Der Eisbergsalat sollte nur ganz selten gefüttert werden,  da er keine Nährstoffe hat.

Unsere Zwergkaninchen fressen die Salate meist nur gerne im Winter. Im Sommer wir er liegen gelassen und  das frische Wiesengrün bevorzugt.    

Flieder

Die Blätter vom Flieder können von Kaninchen gefressen werden. 

Sie sind oft nicht sonderlich  beliebt.  

Im Frühjahr weder die kleinen frischen Knospen gerne abgeknabbert. 

Luzerne 

Die  Luzerne wirkt  sich positiv auf das Verdauungssystem der Kaninchen aus und ist reich an Ballaststoffen, sowie auch eine natürliche Quelle von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Sie ist das Lieblingsfutter Nummer 1. 

bei unseren Kaninchen. 

 Die Luzerne unterstützt auch bei Stoffwechselerkrankungen, Gelenkserkankungen und Hautbeschwerden.  

Die schmerzstillende Wirkung ist besonders 

bei Senioren eine natürliche unterstützt bei Wehwehchen im Alter. 

Besonders Babys im Wachstum profitieren von der gesunden Zusammensetzung.

 Aber Achtung ⚠️ 
Getrocknet  nur in geringen Mengen füttern, da dann der Calciumanteil sehr hoch ist.  

Rosen/ Blüten/Bätter

Die Rose 🌹 wird von unseren  Kaninchen sehr gern gefressen. 

Alle Sorten können gefüttert werden.  

Die Rosenblüten helfen Kaninchen bei Verstopfung sowie  bei Durchfall.  

Wenn wir unsere Kaninchen-Leckerlis selbst herstellen, kommen immer einpaar Rosenblütenblätter in unsere Mischung.  

❗️Wichtig ist immer, das sie nicht gespritzt sind. ❗️

Taubnessel

Diese wohlbekömmliche Pflanze ist im Frühjahr einer der ersten Futterpflanzen die nach dem Winter wieder wächst. Man erkennt sie sehr gut,  an ihrem eckigen Stil.  Die Taubnessel wirkt entzündungshemmenden, entkrampfend, fiebersenkend und blutreinigend und wird von unseren Kaninchen sehr gerne gefressen. 

     Besonders bei  Blasengrieß und Rheuma wird sie gerne eingesetzt.  

Grünkohl 

Der Grünkohl lässt sich gut, sogar noch im August, im Garten anbauen. 

Er kommt im Winter  mit Frost sehr gut klar und ist  ein gesundes Winterfutter. 

Da Grünkohl zu den Kohlsorten gehört, muss er langsam angefüttert werden. 

Das sehr energiereiche Gemüse sollte nicht übermäßig viel angeboten werden, da es sonst dick macht. 

Schafgarbe 

Durch ihre ätherischen Öle und die enthaltenen Bitterstoffe, wird die Schafgarbe bei Verdauungsbeschwerden und Bauchkrämpfen eingesetzt. 

Sie wirkt krampflösend und verdauungsfördernd hilft bei Blähungen und Völlegefühl.  

Die Schafgarbe ist also für Kaninchen sehr gesund und wird von uns von April bis November regelmäßig gefüttert. 

Auch die Blüten der Pflanze werden  gerne als Leckerbissen gefressen.

Wichtig❗️ Die Schafgarbe wird durch ihre Heilwikung als Droge bezeichnet und sollte  deshalb immer  im Gemisch mit anderen Futterpflanzen und nicht in großen Mengen gefüttert werden. 

Als Faustregel gilt eine Hand voll pro Tag pro Zwergkaninchen ist kein Problem. 

Da die Schafgarbe recht feuchten Boden benötigt ist sie an heißen trocken Sommertagen nur an schattigen Plätzen zu finden.  

Klee

Der Klee sollte nicht übermäßig viel gefüttert werden. Wenn die Kaninchen ihn nicht kennen muss er langsam angeführt werden, da er genau wie Kohl blähend wirkt.  

Unser Hoppler lieben ihn sehr. 

Wir füttern ihn immer mal wieder.  

Es gibt viele verschiedene Arten von Klee mit unterschiedlicher Wirkung.

Viele wirken entkrampfend, beruhigend und helfen bei der Heilung von Entzündungen. 

Zitronenmelisse

Bei regelmäßiger Fütterung hat Zitronenmelisse eine positive Wirkung auf das Immunsystem der Kaninchen.  

Auch bei leicht reizbaren, unruhigen, und nervösen Kaninchen hat Zitronenmelisse eine beruhigende Wirkung. Sie wirkt bei Häsin auch beruhigend auf den Hormonhaushalt und bei Scheintächtigkeit. 

Im Garten ist sie recht anspruchlos und wächst recht schnell.  

Wir füttern sie immer vor der Blüte, da sie dann noch viele kräftige Blätter hat. 

Sonnenblumen/

  komplette Pflanze 

Die Sonnenblumenblätter sind sehr beliebt bei Kaninchen. Die komplette Pflanze🌻 mit Blüten kann gefüttert werden. Sie enthält Mineralstoffe und Ballaststoffe sowie Vitamin A, Vitamin C und Calcium. 

Sie unterstützt die Wundheilung und hilft bei Hauptproblem. 

Achtung ⚠️ von den Sonnenblumenkernen nicht zu viele füttern, da sie dick machen und sehr kalorinreich sind. 

Wir sähen die Sonnenblume überall im Garten aus und bieten sie unseren Kaninchen immer wieder an. 

Sie lieben diese Abweckslung.  

Erdbeeren, 

Blätter und Frucht 

Ein echter gesunder Leckerbissen sind Erdbeerblätter,  die gerne täglich gefüttert werden können. 

Die Blätter enthalten Vitamin C, einpaar ätherische Öle und reichlich Gerbstoffe. 

Dadurch helfen sie beruhigend bei Darmstörungen und stopfend bei Durchfall, außerdem wirken Erdbeerblätter blutreinigend. 

Im Winter helfen sie  in getrockneter Form,  die Verdauung im Gleichgewicht zu halten, wenn die vielen  Wiesenkräuter und das Wiesengrün im Futteranbot fehlen. 

Die Erdbeerblätter werden außerdem  unterstützend eingesetzt bei Nieren- und Blasenproblemen (Blasengries/Nierensteine)

Die Erdbeere 🍓  sollte nur als Leckerli angeboten werden. 

Himbeere 

Blätter und Frucht 

Für unsere Kaninchen sind Himbeerblätter eine gesunde Köstlichkeit. 

Sie fördern die Verdauung, beugt Entzündungen vor und Stärken das Immunsystem. 

Die Blätter sind reich an Mineralstoffe, Vitamin, Calcium und Magnesium. 

Nach der Ernte der Himbeeren in unserem Garten, wird die Pflanze von uns bei 40 cm abgeschnitten und am unsere Wackelnasen verfüttert. 

Natürlich können Sie in kleinen Mengen auch die Himbeeren fressen. 

❗️Die Himbeerblätter wirken wehenfördernd und sollten nicht an trächtigen Kaninchen gefüttert werden.❗️

Dahlien 

Text folgt 

Sauer- und Süßkische/

Blätter/ Frucht/ ganze Äste 

Text folgt

Fenchel/ Knolle

Fenchelgrün

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Bambus

Text folgt

Portulak 

Text folgt

Apfelbaum 

Blätter/ Äste/ Frucht  

Text folgt

Fünffingerkraut

Text folgt

Stockrose

Blätter/Blüten  

Text folgt

Ehrenpreis 

Text folgt

Franzosenkraut

Diese Pflanze ist auch unter dem Namen Knopfkraut bekannt. 

Unsere Zwergkaninchen fressen 

es sehr gerne. 

Sie wirkt kräftigend auf das Immunsystem und hilft unterstützend bei Infektionen. Da das Franzosenkraut nähstoffreiche Böden liebt, wächst sie in Beeten, auf Äckern und am Wegesrand. 

 Storchenschnabel 

Er wächst in den meisten Gärten und wird von vielen als lästiges "Unkraut" bezeichnet. 

Er wirkt beim Kaninchen bei Durchfall und Entzündungen des Verdauungstrakts sowie  bei Hauterkrankungen. 

Blattzichorie

Text folgt 

Löwenzahn, Birnenbaum, 

Weide, Labkraut, Pimpinelle, 

Spitzwegerich, Ringelblume

folgen noch mit Bildern